#Praxenkollaps

Am 18. August hatten 800 Ärztinnen, Ärzte, Psychotherapeutinnen und /-therapeuten, darunter auch 50 Vertreterinnen und Vertreter aus Nordrhein, in Berlin gegen die Missstände in der Patientenversorgung protestiert.
In einer Krisensitzung verabschiedeten die Länder-KVen gemeinsam mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) sieben zentrale Forderungen zur Rettung der ambulanten Versorgung, die sie an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach übermittelten.

Nachdem dieser die Kritik öffentlich an sich abperlen ließ und sich zu den in Berlin entwickelten Forderungen und Lösungsvorschlägen bislang nicht substanziell eingelassen hat, geht der Protest gegen den drohenden Praxenkollaps nun weiter: Um die politisch Verantwortlichen auf die unhaltbare Lage in den Praxen
aufmerksam zu machen, hat die KBV die Aktionsseite www.praxenkollaps.info freigeschaltet. Dort können Bürgerinnen und Bürger ihre Abgeordneten im Bundestag kontaktieren und sie auf die schwierige Situation in der ambulanten Versorgung hinweisen.

Die neue Website der KBV bietet ein Online-Tool, mit dem Interessierte ihre Bundestagsabgeordneten – suchbar über Postleitzahl, Namen oder Wahlkreis – über die Funktion „Aktiv werden“ ganz einfach per E-Mail anschreiben können. So können sie sich direkt bei ihren politischen Vertreterinnen und Vertretern dafür einsetzen, dass ihre ambulante Gesundheitsversorgung auch weiter gesichert bleibt und nicht noch mehr Praxen schließen müssen, weil sie keine Nachfolger finden.
Besucher der Webseite finden dort außerdem Informationen über die derzeitige Situation der Praxen und deren Leistungen. Sie erfahren, warum ein Praxenkollaps droht und was die Politik jetzt unternehmen muss, um die wohnortnahe ambulante Versorgung zu erhalten.

www.kvno.de/praxenkollaps

Leave A Comment