Lebenskrisen

Lebensereignisse können krisenhafte Zustande auslösen.

Lebensereignisse wie Trennung einer Partnerschaft oder Arbeitsplatzverluste können persönliche Krisen auslösen.Auch ein Nicht-Eintreffen von gewünschten Ereignissen, wie ein unerfüllter Kinderwunsch oder eine ausbleibende Beförderung können eine erhebliche Belastung darstellen. Häufig spielen gesellschaftliche und kulturelle Erwartungen und Herausforderungen, die bewältigt werden müssen, eine Rolle.

Die Reaktionen auf Ereignisse sind individuell unterschiedlich.

Die individuelle Reaktion auf ein zu bewältigendes Lebensereignis hängt wesentlich von dem Erfahrungshintergrund der erlebenden Person ab. So kann dasselbe Ereignis von verschiedenen Individuen als Herausforderung oder Bedrohung bzw. Verlust erlebt werden. Die eigenen Fähigkeiten und Ressourcen zur Bewältigung können als ausreichend oder ungenügend eingeschätzt werden. Letzteres löst jeweils Stress aus.
Das Erleben einer persönlichen Krise kann sich in verschiedenen psychischen Beschwerden manifestieren. Die/Der Betroffene sieht sich mit einer für sie/ihn als ausweglos empfundenen Situation konfrontiert und droht daran zu verzweifeln. In so einem Zustand ist die Fähigkeit, eigene Ressourcen zu erkennen und alternative Perspektiven zu entwickeln, eingeschränkt. Es kommt zu Nervosität, innerer Unruhe, Schlafstörungen, Ängstlichkeit bis hin zu Panikattacken, andauernder Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressivität.

Lebenskrisen gehören zum Leben.

Lebenskrisen gehören zum Leben und stellen per se keine Krankheit dar. Auch werden die meisten Krisen nach einiger Zeit aus eigener Kraft bewältigt. Häufig geht das Individuum gestärkt und gereift aus der Krise hervor. Problematisch wird es jedoch, wenn die Verzweiflungsgefühle über Wochen und Monate anhalten oder immer wieder aufkommen. Hier empfiehlt es sich zumindest einmal ärztlich-psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Situation besser beurteilen zu können und die Entwicklung einer Depression oder Angststörung zu verhindern.

Eine psychotherapeutische Krisenintervention kann helfen.

Mit Hilfe einer psychotherapeutischer Krisenintervention können sowohl die persönliche Bewertung der Lage als auch die Bewältigungsressourcen optimiert werden. Eine sorgsam ausgewählte Bedarfsmedikation kann Schlafstörungen und innere Unruhe rasch bessern und so wieder mehr Energie zur Verfügung zu stellen um die Herausforderungen des Lebens anzugehen.